Auszug aus der Einführung zur Ausstellungseröffnung von Viktor Fontaine, 15.10.1989. (...) Wenn man das Werk von A. Scherer kennt, fällt es scheinbar nicht schwer, darin eine kontinuierliche Entwicklung auszumachen. Tatsächlich aber gibt es Knicke, Sprünge, Wendepunkte zwangsläufig wie im Leben. Da laufen von Anfang an Kunsthandwerk und freies bildnerisches Schaffen nebeneinander und gegeneinander und da gibt es auch die nebeneinander existierenden Werkreihen. (...)
Seit 1928 wird ihr künstlerisches Schaffen durch eine Farbvergiftung beeinträchtigt. Ihre angegriffene Gesundheit schränkte seither ihre künstlerische Arbeit auf bestimmte Techniken (wie z.B. Collagen) ein. (...)
Sie befreit sich von der Erstarrung in der Entwicklung. Bauhausideen bleiben nicht fruchtlos. (...) Ihre tehnischen Ausdrucksmittel folgten dem Formwillen aus innerem Erlebnis und das Spiel mit den Mitteln schaffte Inspiration. So entstanden ihre Collagen und die erhöhte Abstraktion und Vergeistigung ihrer Bilder. (...)
VIktor Fontain, Künstler